Fünf Tage lang drehte sich in Rom alles um das Thema '"Geistiges Bewusstsein von SchüleInnen und Lehrkräften". Die Lehrer sind die Ersten, die merken, wenn es einem Kind nicht gut geht – und genau deshalb müssen wir wissen, wie wir damit umgehen. Wir lernten, wie man Anzeichen erkennt, wann man handeln sollte und wo man Hilfe findet.
Besonders spannend war der Einblick in die Gesprächstherapie nach Carl Rogers. Wir sprachen über die Bedeutung von Vertrauen, Zuhören und echtem Interesse – alles Dinge, die im Klassenzimmer einen großen Unterschied machen können.
Ein weiteres Modell, das wir kennengelernt haben, nennt sich PERMA+. Es beschreibt, was Menschen stark und zufrieden macht: positive Gefühle, echte Beziehungen, Sinn im Leben, Engagement und persönliche Erfolge.
Ein anderer Schwerpunkt war die kognitive Verhaltenstherapie – also die Frage, wie Gedanken unser Verhalten beeinflussen. Wir lernten einfache Techniken kennen, die auch SchülerInnen helfen können, besser mit Stress oder Angst umzugehen. Es ist erstaunend, wie kleine Achtsamkeitsübungen im Unterricht für zwischendurch können helfen, zur Ruhe zu kommen – für die Kinder genauso wie für uns selbst.
Zum Schluss ging es noch darum, wie ein gesunder „Denk-Alltag“ aussieht – zum Beispiel, wie Dankbarkeit, ausreichend Pausen oder gute Gespräche unsere psychische Gesundheit stärken.
Besonders bereichernd war der Austausch mit Lehrkräften aus anderen Ländern wie Spanien, Iceland, Portugal. Es tat gut zu sehen, dass viele ähnliche Herausforderungen haben – und dass wir voneinander lernen können.
Rom bot nicht nur einen perfekten Rahmen für diese Themen, sondern auch jede Menge Inspiration: vom Kolosseum über die Vatikanstadt bis zu einem einfachen Espresso in der Sonne.
Wir kamen mit frischen Ideen, neuen Impulsen und mit der Motivation, unsere Klassenzimmer zu Orten zu machen, an denen sich Kinder sicher und gesehen fühlen.
„Man kann einem Menschen nichts lehren, man kann ihm nur helfen, es in sich selbst zu entdecken.“ – Galileo Galilei
Koz 05/25
In der unterrichtsfreien Zeit vor Ostern hatte ich die Gelegenheit, mich zusammen mit Kolleginnen aus sieben europäischen Ländern in Dublin zu dem Thema „Best digital tools for language teachers“ fortzubilden.
Dem Start in der „Europass Teacher Academy“ galt das Nachdenken und die Diskussion über den Einsatz und den Zweck von digitalen Apps und KI in der Bildung im Allgemeinen. Sehr konkret und praxisorientiert beschäftigte sich die Lerngruppe im Anschluss mit der Kombination von realen Materialien und digitalen Werkzeugen im Sprachunterricht. Hierbei war der Fokus immer auf die (Schul-) Alltagstauglichkeit gerichtet: instruktiven folgten immer praktische Phasen der Anwendung, die durchaus kritisch reflektiert und diskutiert wurden.
Vom 14.10.2024 bis 18.10.2024 hatte ich die Gelegenheit, an der internationalen Lehrerfortbildung “There is No Planet B” in Porto teilzunehmen. Diese Fortbildung, stand ganz im Zeichen der Nachhaltigkeit und der Frage, wie Bildung dazu beitragen kann, nachhaltiges Denken und Handeln bei SchülerInnen zu fördern.
Der Schwerpunkt lag darauf, wie Schulen einen Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels leisten können. Die Workshops umfassten Themen wie:
• Klimabildung im Schulalltag: Methoden und Materialien zur Integration von Nachhaltigkeitsthemen in den Unterricht.
• Nachhaltige Schulentwicklung: Wege zur Reduktion des ökologischen Fußabdrucks von Schulen.
• Projektarbeit mit SchülerInnen: Inspiration für Projekte wie Mülltrennung, Schulgärten oder Energiesparmaßnahmen.
Diesen Satz hören SchülerInnen tagtäglich im Englischunterricht. Auch wir wollten unsere Sprachkenntnisse vertiefen, um den Unterricht noch spannender und besser zu gestalten. In den Sommerferien hatten wir die Gelegenheit, an einem Sprachkurs in Dublin teilzunehmen. Dort konnten wir unsere Englischkenntnisse erweitern und uns wieder wie Schülerinnen fühlen.
Zusammen mit sieben weiteren Lehrkräften aus Frankreich, Polen und Tschechien tauschten wir uns intensiv aus, sammelten neue Ideen und erarbeiteten wertvolle Inhalte für unseren Unterricht. Mit vielen frischen Impulsen und Inspirationen kehrten wir schließlich nach Hause zurück.
SCH, 09/2024
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