Leonardo da Vinci – Genie der Renaissance
In der Klasse 10 im Hauptfach Kunst beschäftigen wir uns in der Theorie mit einer der faszinierendsten Persönlichkeiten der Kunstgeschichte: Leonardo da Vinci (1452–1519). Er gilt als das Paradebeispiel des „uomo universale“ – eines Menschen, der in vielen Bereichen gleichermaßen außergewöhnliche Leistungen vollbrachte.
Leben und Wirken
Leonardo wurde 1452 in Vinci bei Florenz geboren und erhielt seine künstlerische Ausbildung in der Werkstatt von Andrea del Verrocchio. Früh zeigte sich seine enorme Begabung nicht nur für Malerei und Zeichnung, sondern auch für Naturwissenschaft, Technik und Anatomie. Sein Leben führte ihn nach Florenz, Mailand, Rom und schließlich nach Frankreich, wo er 1519 starb.
Bedeutende Werke
Zu seinen bekanntesten Gemälden zählen:
- Das letzte Abendmahl (1495–1498), ein bahnbrechendes Wandgemälde im Kloster Santa Maria delle Grazie in Mailand, das mit seiner neuartigen Raumgestaltung und psychologischen Tiefe begeistert.
- Mona Lisa (um 1503–1506), wohl das berühmteste Gemälde der Welt, berühmt für das geheimnisvolle Lächeln und die atmosphärische Landschaft im Hintergrund.
Neben der Malerei hinterließ Leonardo unzählige Zeichnungen, Skizzen und Notizbücher, in denen er Naturbeobachtungen, technische Erfindungen und anatomische Studien festhielt.
Bedeutung für die Kunst
Leonardo da Vinci verband künstlerisches Talent mit wissenschaftlicher Neugier. Er perfektionierte die Maltechnik des Sfumato, die weiche Übergänge zwischen Licht und Schatten schafft. Außerdem strebte er danach, die Naturgesetze zu verstehen und in seiner Kunst sichtbar zu machen.
Sein Werk prägt bis heute das Verständnis von Kunst, Wissenschaft und Erfindungsgeist. Für uns in der 10. Klasse ist er daher ein ideales Beispiel dafür, wie Kunst und Wissen zusammenwirken und wie breit gefächert ein künstlerisches Interesse sein kann.
In diesem Zusammenhang fertigten die Schülerinnen und Schüler eine gestaltete Doppelseite in ihrem Zeichenbuch.
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