Das Kunstprojekt „Faszination Perspektive“ widmete sich der Gestaltung dreidimensionaler Konstruktionen mit der Zweifluchtpunktperspektive. Diese Technik, eine Variante der Zentralperspektive, ermöglicht die Darstellung von Objekten in einem räumlichen Kontext, bei dem zwei Fluchtpunkte auf einer Horizontlinie verwendet werden. So entstehen geometrische Formen, die sowohl Tiefe als auch Realitätsnähe vermitteln.

Zu Beginn des Projekts erhielten die Teilnehmer eine Einführung in die Grundlagen der Zweifluchtpunktperspektive. Sie lernten, wie parallele Linien in der Realität auf Fluchtpunkte zulaufen und wie dadurch der Eindruck von Raum und Dimension erzeugt wird. Anschließend wurden erste Skizzen angefertigt, bei denen einfache Quader als Grundform dienten.

Im weiteren Verlauf entwickelte sich die Arbeit hin zu komplexeren Konstruktionen, bei denen die Schüler und Schülerinnen die Möglichkeit hatten, ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen, während sie gleichzeitig die technischen Anforderungen der Perspektive berücksichtigten.

Ein besonderes Augenmerk lag auf der farblichen Gestaltung der Konstruktionen. Mit Markern, Bleistiften, Fineliner und Edding wurden die Werke koloriert, um den dreidimensionalen Charakter zu verstärken. Farbverläufe und Schatten wurden gezielt eingesetzt, um Licht und Materialität der Objekte zu simulieren.

Das Ergebnis war eine eindrucksvolle Sammlung von Kunstwerken, die technische Präzision und künstlerischen Ausdruck miteinander verbanden. Das Projekt zeigte nicht nur, wie vielseitig die Zweifluchtpunktperspektive sein kann, sondern regte auch dazu an, die Welt aus neuen Blickwinkeln zu betrachten. Es bot den Teilnehmern die Möglichkeit, ihre Fertigkeiten im Bereich Perspektive und Farbe zu erweitern und dabei den kreativen Prozess zu genießen.

 

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