Dieser Fragestellung sind die Klassen 5L und 5N im Fach Biologie am Beispiel des Rindes auf den Grund gegangen. Nachdem die Schülerinnen und Schüler viel über die moderne Rinderhaltung

gelernt hatten, setzten sie sich mit den Tierwohlsiegeln der Fleischindustrie auseinander. Zuerst lernten sie in Bezug auf den Platz und der Art der Haltungsform die Unterschiede der vier Haltungsformen kennen.
Anschließend ging es ans Ausmessen auf den Schulhof! Die Schülerinnen und Schüler maßen die Quadratmeterzahlen der verschiedenen Haltungsformen exemplarisch aus und legten sich anschließend in das aufgezeichnete Feld. Schnell wurde deutlich, wie wenig Platz ein Rind mit 150 bis 220Kg in der Rindermast hat, und dass die Unterschiede zwischen den Haltungsformen 1-3 nur gering sind. Lediglich die Haltungsform 4 stach heraus, aber nur, wenn man bedenkt, dass sich die Rinder die einzelnen Quadratmeterzahlen zusammen als Fläche teilen und dabei sogar weniger wiegen.
Die Schülerinnen und Schüler waren sehr betroffen, als ihnen bewusst wurde, was die Haltungsformen für die Rinder bedeuten. Deswegen schloss sich an diese Aktion eine Gruppenarbeit an, die das Ziel hatte, ein Plakat aus der Perspektive eines Rindes zu gestalten, was für eine bessere Haltung für die Nutztiere wirbt. In sechs Unterrichtsstunden entwickelten die Schülerinnen und Schüler kreative Ideen für ihr Plakat, erklärten aus der Perspektive eines Rindes, wie es den Rindern in der Massentierhaltung geht und warben für eine bessere Nutztierhaltung. Es entstanden viele gute Ideen, wie zum Beispiel eine ganz neue Haltungsform 5, die die Schülerinnen und Schüler in den Klassen mit einem Vortrag vorstellten.
Frau Lange und die Klassen 5L und 5N